Da die Deutsche Bundespost der Konstruktion des W 49 skeptisch gegenüberstand, wurden nur wenige Produktionsaufträge zum Bau an Hagenuk vergeben. Da dieser aus dem zwar sehr harten, aber spröden und bruchempfindlichen duroplastischen Kunststoff Bakelit besteht, gingen viele Exemplare durch nachlässigen Umgang sehr schnell kaputt oder wurden stark beschädigt. Der W 49 war ein Apparat, der eher in Werkstätten oder im Gewerberäumen eingesetzt wurde, also seinen Dienst oft in schmutziger, staubiger Umgebung verrichtete. Aus all diesen Gründen ist dieses Telefon heute seltener zu finden als andere Modelle dieser Zeit.
Der Tisch-/Wandwählfernsprecher W 49, Bezeichnung „Ti-Wa W 49“, ist ein analoger Fernsprecher, der ab 1949 von der Hanseatischen Apparatebau-Gesellschaft Neufeldt & Kuhnke (Hagenuk) in Kiel für die Deutsche Post in den westlichen Besatzungszonen und ab 1950 für die Deutsche Bundespost entwickelt und gefertigt wurde.
Gebaut wurde der W 49 ausschließlich von Hagenuk. 1967 wurde der W 49 von dem neu entwickelten Fernsprechwandapparat „FeWAp 61“ abgelöst. Wie alle Fernsprecher dieser Zeit arbeitet der W 49 mit dem Impulswahlverfahren für die automatische Telefonvermittlung